Startup Wachstum – Darauf kommt es an

Du hast ein Unternehmen gestartet, doch nach der ersten Euphorie stellt sich Ernüchterung ein: Du arbeitest rund um die Uhr, aber die Rentabilität Deines Startups bleibt weit unter Deinen Erwartungen? Du fühlst Dich wie im Hamsterrad, weil ständig neue Baustellen auftauchen und Dir Deine wertvolle Zeit rauben? Wenn Dir das bekannt vorkommt, dann solltest Du unbedingt weiterlesen. 

Too much Hustle und zu wenig Income, das sind die typischen Probleme mit denen Startup Gründer*innen in meine Beratungspraxis kommen.

Dabei stehen Startups meist die folgenden Barrieren im Weg:

  • Zu wenig Klarheit

Der Tag ist kurz, die To-Do-Liste lang. Wie können Du und Dein Team die richtigen Prioritäten setzen?
Sind wirklich allen im Team die Unternehmenswerte und Ziele bewusst? Ist die Value Proposition verständlich und übereinstimmend mit den Erwartungen der Zielgruppen? Sind die finanziellen Ziele klar gesetzt?

  • Zu wenig Delegation

Die Einstellung der ersten Mitarbeiter:innen ist für viele Gründer:innen nicht nur aufgrund der finanziellen Verpflichtungen eine Hürde. Bislang waren alle Jobs im Kopf der Gründer:innen, nun gilt es Arbeits- und Kommunikationsprozesse aufzusetzen und die Erwartungen an das Team deutlich zu kommunizieren. Aus Scheu vor zu hohen Kosten setzen Startups häufig viel zu lange auf Aushilfskräfte und Praktikanten. Dies erfordert jedoch deutlich mehr Einarbeitungszeit. Effektivere Unterstützung leisten professionelle Mitarbeiter:innen, die ihr eigenes Fachwissen mitbringen. 

  • Zu wenig Struktur

Umständliche Listen, wichtige Informationen sind nur einzelnen Personen zugänglich, mehrfache Datenablage. Wenn die verantwortlichen Kolleg:innen plötzlich ausfallen, wird es kritisch.  Automatisierung und zentrale Informationsablage ist das Stichwort. Dabei können sich gerade kleine Startups noch keine teuren ERP Systeme leisten. Doch es gibt auch andere Wege, um zentrale Informationen zugänglich zu machen.

  • Zu wenig Cash

Cash ist die Lebensader für jedes Business. Bei wachsenden Unternehmen müssen immer größere Warenmengen vorfinanziert werden. Wenn dann noch bei steigenden Betriebskosten Steuerzahlungen hinzukommen, kann eine nicht vorausgeplante Cash Lücke existenzbedrohend werden.

Wie kommen Startups raus aus der Hustle-Falle und rein in den Wachstumsmodus?

Mit diesen Faktoren setzt Du die Grundlagen für das Wachstum:

Glasklare Value Proposition 

Die Value Proposition ist nicht einfach nur ein Werbe-Slogan, sondern sie ist der Fokus, auf den sich alle Prozesse ausrichten. 
Das Nutzenversprechen bringt verständlich auf den Punkt, warum die Menschen bei Deinem Unternehmen kaufen und nicht bei einem anderen. Dabei kann sich die Value Proposition im Verlauf der Wachstumsphase ändern. Kundenzentriertheit ist der wichtigste Erfolgsfaktor für Unternehmen. Die Value Proposition dient auch intern zur Schärfung des eigenen Profils: das machen wir und das nicht.
Wenn alle Team-Mitglieder die Value Proposition klar und verständlich auf den Punkt bringen können, können sie ihr eigenes Handeln besser darauf ausrichten.

Eindeutige Verantwortlichkeiten

Wenn das Team wächst, müssen neue Rollen definiert werden. Kleine Unternehmen haben noch nicht die Ressourcen für eine Spezialisierung, es werden zupackende Generalist:innen gesucht. Doch auch hier sollten klare Zuständigkeiten geregelt sein. Das fängt schon mit der Stellenausschreibung an. Eine präzise Stellenausschreibung weckt keine falschen Erwartungen. Dabei müssen auch die Zielsetzungen regelmäßig mit den einzelnen Mitarbeiter:innen kommuniziert werden. Meetings verlaufen im Sande, Tätigkeiten werden doppelt oder gar nicht erst ausgeführt? Das passiert nicht, wenn nach jedem Meeting die To Do´s klar definiert sind. Für jeden Job gibt es eine Person, die den Hut auf hat, auch wenn die Aufgabe im Teamwork erledigt wird. Mit Verbindlichkeit und klaren Verantwortlichkeiten ziehen alle am gleichen Strang für das nachhaltige Wachstum. 

Zentrale Kennzahlen

Kennzahlen sind eine wichtige Messlatte für das Wachstum. Dies setzt voraus, dass in einer schlüssigen Unternehmensplanung realistische Ziele festgelegt werden. Doch natürlich eignet sich eine komplexe Finanzdatei nicht als Benchmark für das gesamte Team. Jedoch daraus abgeleitete zentrale Kennzahlen sollten allen zugänglich sein. Dafür eignen sich Kennzahlen wie Umsatz oder EBIT Rendite, aber auch die Anzahl der verkauften Produkte oder die Reichweite. Die zentrale Kennzahl spiegelt den Wachstumstreiber des Startups wider. Transparenz ist der Schlüssel. Die Kennzahlen sollten sichtbar sein und laufend kommuniziert werden. Das motiviert nicht nur in guten Zeiten. Gerade, wenn es Mal nicht so gut läuft, können die Team Mitglieder die  Möglichkeiten in ihren Bereichen rechtzeitig ausschöpfen, um wieder auf Kurs zu kommen. 

Der Aufbau eines profitablen Unternehmens ist eine spannende Zeit, die zugleich viel Einsatz erfordert. Dabei ist es um so wichtiger, Kraft und Energie nicht in Leerschleifen zu vergeuden, sondern gezielt einzusetzen, um Dein Startup voranzubringen. Mit der Beachtung der Faktoren Value Proposition, Verantwortlichkeiten und Kennzahlen legst Du die Basis für das gesunde Wachstum Deines Unternehmens. 

Christine Purnell unterstützt Startups dabei, ihre Wachstumsziele zu erreichen. Mehr dazu erfährst Du hier: https://www.resulting-muenchen.de/service/startup-wachstum/